Neben dem Weihnachtsgeschäft erfreut sich der Black Friday einer stetig wachsenden Beliebtheit. Von Jahr zu Jahr steigen die Umsätze und auch dieses Jahr erwarten wir einen Peak im E-Commerce. Leider sind solche Tage mit hohem Traffic und erhöhtem Bestellvolumen nicht nur für Webshop-Betreiber arbeitsreich, sondern auch verlockend für IT-Kriminelle.
Es ist eine gute Idee, vor dem Black Friday und dem Weihnachtsgeschäft darüber nachzudenken, auf welche Anzeichen von Betrug Sie in Ihrem Webshop achten sollten.
Im Folgenden sind einige Beispiele aufgeführt, die Anzeichen für Missbrauch in Webshops sein können. Verwenden Sie dies als Checkliste zur Prüfung, damit Sie vorbereitet sind, wenn Sie Verdacht auf einen Betrugsversuch in Ihrem Webshop hegen.
Wie Sie Betrüger in Ihrem Onlineshop erkennen
Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine verdächtige Bestellung hindeuten. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Dinge, die auf einen Betrug hindeuten können:
- Viele Bestellungen für denselben Kunden/dieselbe Karte/dieselbe Telefonnummer/dieselbe IP-Adresse/dieselbe E-Mail usw.
- Mehrfachbestellungen, z. B. an dieselbe Telefonnummer/Adresse, aber mit anderem Namen oder ähnlichem
- Lieferadresse und IP-Adresse liegen in verschiedenen Ländern
- Wenn der Artikel im Ausland bestellt wird: Könnte man den Artikel dort billiger kaufen?
- Muss ich die Waren in ein anderes Land schicken als das, in dem die Zahlungskarte ausgestellt wurde?
- Werden Waren bestellt, die sich leicht in Bargeld umwandeln lassen?
- Wurden anonyme, nicht zurückverfolgbare Kundeninformationen verwendet, wie Telefonkarten, kostenlose/anonyme E-Mail-Konten oder andere
- Vor der Bestellung gab es bereits mehrere abgelehnte Transaktionsversuche
- Die Kundeninformationen weichen von der Norm ab (z. B. mit Sonderzeichen anstelle von ä, ö, ü)
Viele Zahlungsmodule für Webshops ermöglichen es Ihnen auch, abgelehnte Transaktionen zu sehen, was ebenfalls ein guter Indikator für Betrug sein kann. Eine Bestellung, die zunächst mit anderen Karten abgelehnt wurde und dann doch ausgeführt wird, ist sehr riskant, denn nur wenige Menschen haben einen Stapel Zahlungskarten, die sie auf diese Weise angeben können.
Was können Sie bei einer verdächtigen Bestellung in Ihrem Onlineshop tun?
Wenn Ihnen ein Auftrag aufgrund der obigen Checkliste verdächtig vorkommt, sollten Sie ihn zur weiteren Prüfung vornehmen. Das können Sie z. B. tun:
- Ist der Kunde unter der angegebenen Adresse gemeldet? Überprüfen Sie beide Adressen, wenn es einen Unterschied zwischen der Rechnungsadresse und der Lieferadresse gibt.
- Rufen Sie die unter der Adresse registrierte Telefonnummer an (wenn es sich um einen Missbrauch handelt und Sie nur die angegebene Nummer anrufen, werden Sie nur den Betrüger erreichen, der natürlich sagen wird, dass alles in Ordnung ist).
- Vergleichen Sie Name, Telefonnummer, Adresse, E-Mail, IP-Adresse usw.
Für ein festes Kontrollverfahren bei verdächtigen Aufträgen können Sie anhand der obigen Angaben eine Checkliste erstellen, damit Sie wissen, worauf Sie achten müssen.
Denken Sie daran, dass es Ihr Geschäft ist und Sie entscheiden, ob Sie den Verkauf stornieren wollen. Sie können auch jederzeit weitere Nachweise dafür verlangen, dass der Kunde derjenige ist, der er vorgibt zu sein.
Wenn Sie die oben genannten Empfehlungen befolgen, können Sie hoffentlich alle Betrugsversuche aufdecken, bevor Sie Bestellungen verschickt haben, für die Sie möglicherweise nie eine Zahlung erhalten.
Wir wünschen Ihnen einen schönen und arbeitsreichen Black Friday und ein ebensolches Weihnachtsgeschäft.